Vor dem Gang ins Sonnenstudio müssen bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika abgesetzt werden. «Sie können heftige Entzündungen oder Sonnenbrände hervorrufen», warnt Prof. Swen Malte John von der Präventionskampagne Haut in Berlin.
Auch Patienten, die Beruhigungs- und Entwässerungsmittel einnehmen, dürfen nicht auf die Sonnenbank. Daneben können weitere Medikamente die Lichtempfindlichkeit der Patienten steigern. Zeichen für Unverträglichkeiten sind starke Rötungen wie beim Sonnenbrand, aber auch nässende Stellen und Schwellungen nach der Bestrahlung.
Kosmetika können den Angaben zufolge einen ähnlichen Effekt haben, das gilt etwa für Duftstoffe wie Moschus. Grundsätzlich sollten Solarien und Sonnenstudios laut Prof. John so selten wie möglich genutzt werden. «Je jünger und heller die Haut ist, desto problematischer ist der Besuch im Solarium.» Die intensive UVA-Strahlung dringe tief in die Haut ein, lasse sie bis zu sechs Mal schneller altern und könne sogar Hautkrebs verursachen. Die Präventionskampagne Haut wird getragen von der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung.