Wird beim Aufräumen von Kellern und Schuppen Mäuse- oder Rattenkot entdeckt, ist Vorsicht geboten: Über die Exkremente kann das gefährliche Hantavirus übertragen werden.
Wird eingetrockneter Kot aufgewirbelt und der Staub eingeatmet, könne schweres Fieber die Folge sein, warnt der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden. Hinzu kämen Schmerzen, Haut- und Schleimhautblutungen sowie in schweren Fällen auch innere Blutungen und Nierenversagen. Die meisten Infektionen, die zwei bis vier Wochen nach dem Kontakt auftreten, verlaufen jedoch vergleichsweise harmlos.
Beim Reinigen verschmutzter Räume werden daher laut BDI am besten Einweghandschuhe und ein Mundschutz getragen. Desinfektionsmittel und Alkohol töten die Viren ab. Vor allem die Rötel- und die Brandmaus sowie die Wanderratte sind in Deutschland Träger des Hantavirus. Auch Spaziergänger und Pilzsammler sollten sich in Acht nehmen: «Die Erkrankung tritt in manchen ländlichen Regionen Deutschlands gehäuft auf und betrifft dort vor allem Menschen, die sich viel in Wäldern aufhalten», erläutert Peter Walger vom BDI.