Für Männer ist das Thema „Vorzeitiger Samenerguss“ mit Sicherheit sehr unangenehm, doch sehr viele haben das schon einmal selbst erlebt. Das Liebesspiel ist in vollem Gange und die Erregung ist groß. Doch bevor es eigentlich richtig losgeht, ist es in einigen Fällen auch schon wieder vorbei: Diese sexuelle Funktionsstörung führt dazu, dass der Mann zu früh den Samenerguss bekommt, noch bevor das Paar gemeinsam Geschlechtsverkehr hatte.
Es ist selbstverständlich sehr gut nachvollziehbar, dass das für beide Seiten enttäuschend und frustrierend ist. Erfolgt die frühzeitige Ejakulation nur in Ausnahmefällen, so hat sie auch absolut keinen Krankheitswert. Problematisch wird es erst dann, wenn sich diese Beschwerden häufen.
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Inhalt
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- Vorzeitiger Samenerguss – Was tun?
- Vorzeitiger Samenerguss – ist das überhaupt eine Erkrankung?
- Was ist eigentlich eine vorzeitige Ejakulation?
- Die Erscheinungsformen des vorzeitigen Samenergusses
- Vorzeitiger Samenerguss versus Erektionsstörung – wo liegt der Unterschied?
- Vorzeitige Ejakulation – welche Ursachen gibt es dafür?
- Welche Folgen kann ein vorzeitiger Samenerguss nach sich ziehen?
- Tipps zum Umgang mit diesem hochsensiblen Thema
- Wie viele Menschen sind im Durchschnitt davon betroffen?
- Vorzeitige Ejakulation – wie erfolgt die Diagnose?
- Abklärung von Begleiterkrankungen beim betroffenen Mann:
- Länger durchhalten als Mann – klappt das auch ohne medikamentöse Behandlung?
- Medikamentöse Behandlung beim vorzeitigen Samenerguss – Tabletten & Cremes
Vorzeitiger Samenerguss – Was tun?
Auf einen Blick:
- Erfolgt der Samenerguss eine Minute nach der Penetration, ist von einer frühzeitigen Ejakulation die Rede.
- Einen Krankheitswert hat der vorzeitige Samenerguss nur dann, wenn das Problem wiederkehrend auftritt.
- Es gibt sowohl körperliche als auch seelische Ursachen für eine vorzeitige Ejakulation.
- Im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient wird die Diagnose „Ejaculatio praecox“ gestellt.
- Es gibt viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die von Übungen und speziellen Techniken bis hin zur medikamentösen Therapie reichen.
Vorzeitiger Samenerguss – ist das überhaupt eine Erkrankung?
Es ist völlig normal, wenn ein Mann von Zeit zu Zeit die eigene Ejakulation nicht mehr kontrollieren kann. Schließlich geht es hier ja um einen Menschen und nicht um eine Maschine. Eine zu frühe Ejakulation bedeutet für Männer jedoch einen sehr großen psychischen Leidensdruck. Es entsteht eine so große innere Anspannung, dass ein entspannter Geschlechtsverkehr gar nicht mehr möglich ist.
Männer, die unter einer vorzeitigen Ejakulation leiden, lassen oftmals ihre Gedanken nur noch um dieses eine Thema kreisen. Das Problem dominiert in ihrem Kopf und das Bestreben, die Partnerin zu beim Geschlechtsakt zu befriedigen rückt zunehmend in den Hintergrund.
Richtig problematisch wird es jedoch erst dann, wenn einer oder beide Partner den gemeinsamen Beischlaf als unbefriedigend und als deutlich zu kurz erleben.
Diese sexuelle Funktionsstörung beeinträchtigt deutlich das Selbstwertgefühl des Mannes und kann sogar bis hin zur Depression führen. Der psychische Leistungsdruck, der Stress und gleichzeitig die permanente Angst zu versagen, können zu weiteren Erektionsstörungen führen. Um solche negativen Empfindungen und Erlebnisse zu vermeiden, gehen viele Männer dem Geschlechtsverkehr vollkommen aus dem Weg. Langfristig ist das für eine Partnerschaft jedoch eine sehr starke Belastung und in nicht seltenen Fällen ein Trennungsgrund.
Was ist eigentlich eine vorzeitige Ejakulation?
Es gibt viele Methoden und Techniken, um einen vorzeitigen Samenerguss zu vermeiden, doch um diese erfolgreich anwenden zu können, muss zunächst einmal die Erregungskurve des Mannes betrachtet werden. Diese lässt sich grundsätzlich in vier Abschnitte unterteilen, wobei dem „point of no return“ besondere Beachtung beigemessen wird. Ist dieser Punkt einmal erreicht, kann ein Samenerguss nicht mehr verhindert werden.
Geht es also um die Vermeidung einer vorzeitigen Ejakulation, so sollte dieser Punkt in der männlichen Erregungskurve erst dann erreicht werden, wenn der Samenerguss auch tatsächlich stattfinden soll.
- Erregungsphase:
Diese Phase setzt in der Regel plötzlich ein und steigert sich recht rasch. Die Dauer der Erregungsphase kann hierbei unterschiedlich lang andauern. In dieser Phase reagieren Männer auch sehr stark auf rein visuelle Reize.
In der Erregungsphase fließt eine höhere Blutmenge in den Schwellkörper des Penis. Das Glied wird dadurch länger und auch dicker. Der Penis wird steif und richtet sich auf. Der Hodensack und die Hoden ziehen sich zusammen.
- Plateauphase:
Hier nimmt die körperliche Erregung zu und auch die Muskelspannung steigt an. Die Kontrolle über den eigenen Körper schwindet zunehmend. In dieser Phase wird der Penis noch größer, insbesondere im vorderen Bereich um die Eichel herum. Gleichzeitig verfärbt sich die Eichel violett-rötlich. Aus der Harnröhre kann in der Plateauphase der sogenannte Lusttropfen hervortreten, der schon einige Samenzellen enthalten kann.
- Orgasmusphase:
Diese Phase im Erregungszyklus ist gleichzeitig der Höhepunkt der Erregung. Hier erreichen Puls und Blutdruck ihren Höhepunkt. Der Orgasmus kann in seiner Intensität variieren und ist im Allgemeinen von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Der Orgasmus kann zusammen mit einem Samenerguss auftreten, muss das aber nicht zwingend. Grundsätzlich kann auch ein Orgasmus ohne Ejakulation stattfinden.
Bei Männern ist die Orgasmusphase deutlich kürzer als bei Frauen: Sie dauert hier in der Regel nur wenige Sekunden an.
- Entspannungsphase:
Nach dem Orgasmus und dem Samenerguss folgt in der Regel die sogenannte Rückbildungs- oder Entspannungsphase. Die Atmung, der Puls und auch der Blutdruck normalisieren sich wieder. Auch die muskuläre Spannung lässt nach. Bei Männern stellt sich in dieser Phase häufig ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis ein, sie sind also in dieser Phase weniger empfänglich für sexuelle Reize. Die Entspannungsphase kann bei jungen Männern sehr kurz ausfallen, das heißt, dass sie in der Lage sind einen neuen Orgasmus und auch einen erneuten Samenerguss zu bekommen. Ältere Männer brauchen eine deutlich längere Erholungsphase, sodass eine erneute Ejakulation häufig nicht wiederholt werden kann.Bei Männern, die unter einem vorzeitigen Samenerguss leiden, ist der ganze Ejakulationsablauf verkürzt. Nach der Erregungsphase, in der eine normale Erektion zu beobachten ist, folgt eine deutlich verkürzte Plateauphase und gleich im Anschluss der schnelle Samenerguss in Kombination mit dem Orgasmus.
Die Erscheinungsformen des vorzeitigen Samenergusses
Abhängig vom Zeitpunkt des Auftretens der Funktionsstörung unterscheiden Mediziner zwischen zwei Erscheinungsformen:
- Primäre (lebenslange) Form:
Diese Form besteht im Grunde lebenslang und ist meistens schon in jungen Lebensjahren zu beobachten. Bereits bei den ersten Akten kann demnach ein vorzeitiger Samenerguss auftreten. Hierbei spielt es gar keine Rolle, mit welcher Partnerin der Betroffene zusammen ist oder in welcher Verfassung er sich befindet.
- Sekundäre (erworbene) Form:
Diese Form der vorzeitigen Ejakulation wird im Lebensverlauf des Mannes erworben und zeigt sich erst nachdem bereits ein ganz normales Liebesleben bestand.
Die schwerste Erscheinungsform der vorzeitigen Ejakulation ist die „Ejaculatio ante portas“: Hier kommt es noch vor dem Eindringen des Gliedes in die Vagina zur Ejakulation.
Vorzeitiger Samenerguss versus Erektionsstörung – wo liegt der Unterschied?
Das männliche Erleben ist vor allem an zwei Prozesse gebunden:
- Die Versteifung des Gliedes, also die Erektion.
- Der Samenerguss, die Ejakulation.
Verschiedene hormonelle Botenstoffe im Körper sind für die Steuerung dieser Prozesse verantwortlich. Diese Hormone übertragen die Signale im Körper, sodass es zur Erektion sowie zum Samenerguss kommt.
Auf Reize reagiert der männliche Penis mit einer Erektion: Das bedeutet, dass das Glied steif wird. Auf diese Weise ist die Grundlage für den Geschlechtsakt mit der Frau geschaffen und der Penis kann in die Scheide eindringen. Ist dieser natürliche Prozess über eine längere Zeitspanne beeinträchtigt, so wird von einer Erektionsstörung oder einer „Erektilen Dysfunktion“ gesprochen.
Das Hormon Serotonin sorgt hingegen für die Hemmung des Ejakulationsreflexes. Ist dieser natürliche Hemm-Mechanismus gestört, so kann sich die Zeitspanne zwischen der Erregungsphase und dem Samenerguss deutlich verkürzen. Infolgedessen kommt es zum vorzeitigen Samenerguss. Der Samenerguss noch bevor es überhaupt zum Geschlechtsakt kam oder nur unmittelbar nach dem Eindringen in die Vagina.
Vorzeitige Ejakulation – welche Ursachen gibt es dafür?
Um einen vorzeitigen Samenerguss erfolgreich behandeln zu können, ist eine gründliche Erforschung der Ursachen notwendig. Die einzelnen Behandlungsoptionen werden dann in Abhängigkeit zur Ursache gewählt.
In den meisten Fällen liegen der vorzeitigen Ejakulation psychische Ursachen zugrunde. In selteneren Fällen können auch körperliche Ursachen dahinterstecken.
Mögliche psychische Ursachen:
- starke Aufregung
- Übermäßiger Stress
- Kindheitstraumata
- Depressionen
- Ängste bezüglicher der eigenen „sexuellen Leistung“
- Beziehungsprobleme oder sonstige Sorgen.
Einige Männer „trainieren“ sich bereits in Jugendzeiten an, schnell zur Ejakulation zu kommen, da sie befürchten, sonst bei der Masturbation „erwischt“ werden zu können. Auch wenn der Geschlechtsverkehr später in entspannter Atmosphäre abläuft, kann der Samenerguss noch zu schnell erfolgen.
Mögliche körperliche Ursachen:
- Diabetes mellitus
- Erkrankungen der Schilddrüse
- Hypersensibilität der Penishaut
- Impotenz (Erektile Dysfunktion)
- Probleme und Erkrankungen der Prostata
- Erkrankungen des Nervensystems wie zum Beispiel Multiple Sklerose
- übermäßiger Alkoholkonsum.
Welche Folgen kann ein vorzeitiger Samenerguss nach sich ziehen?
Eine vorzeitige Ejakulation kann für Männer eine erhebliche Belastung bedeuten. Diese kann sich auch auf die Partnerin und somit die gesamte Beziehung ausweiten. Es entsteht ein vermindertes Selbstwertgefühl und es kommt zu einem Vermeidungsverhalten. Innere Anspannung und übermäßiger Stress können die Beschwerden sogar noch intensivieren und weitere Probleme wie zum Beispiel eine Erektionsstörung hervorrufen.
Häufig entsteht bei betroffenen Männern das Gefühl, beim Geschlechtsverkehr nur sehr wenig Befriedigung zu erleben oder den Orgasmus gar nicht erst zu spüren. Auf diese Weise entwickeln sich Schwierigkeiten, eine Erektion überhaupt zu halten und die Erregung nicht zu verlieren. Das resultiert aus der übermäßigen Bestrebung heraus, die Ejakulation hinauszuzögern. Die Gedanken im Kopf kreisen immer mehr um die richtige „Technik“ und die Freude an der intimen Begegnung schwindet zunehmend. Auch das Vorspiel wird stark verkürzt, um eine zu starke Erregung zu vermeiden, doch hierunter leidet auch die Erregung der Frau. Das Resultat ist häufig ein unbefriedigender und schmerzhafter sexueller Kontakt – insbesondere für die Partnerin. Ein Orgasmus bleibt für beide in den meisten Fällen ganz aus.
Solche frustrierenden Erfahrungen können zur Folge haben, dass komplett auf den Geschlechtsverkehr verzichtet wird, was eine immense Belastung für die Paarbeziehung ist.
Tipps zum Umgang mit diesem hochsensiblen Thema
Es ist grundlegend wichtig, dieses Problem zum Gesprächsthema zu machen. „Länger können im Bett“ – das ist ein Thema, das viele Männer betrifft und zweifelsohne zu einem erheblichen Leidensdruck führen kann.
Obwohl der vorzeitige Samenerguss tatsächlich die am häufigsten vorkommende Sexualstörung bei Männern ist, so fühlen sich doch sehr viele mit diesem Problem allein gelassen. Sie versuchen, dieses Thema in Schweigen zu hüllen, was das Ganze häufig noch schlimmer machen kann. Denn gerade Offenheit ist hier sehr wichtig, um die Ursachen zu kennen und gezielt dagegen vorzugehen.
Insbesondere das Gespräch mit dem Partner ist sehr wichtig, denn unter Umständen kann das, was man selbst als „zu früh“ empfindet, gar nicht zu frühzeitig sein. So setzt man sich möglicherweise nur Unnötig unter Druck. Gemeinsam können Unsicherheiten viel leichter überwunden werden, somit ist die offene Aussprache der erste wichtige Schritt zur Problemlösung hin.
Doch nicht nur in der Partnerschaft ist Offenheit gefragt, sondern auch im Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Es gibt viele Möglichkeiten, einen vorzeitigen Samenerguss zu behandeln. Doch um die beste Therapie zu finden, sollten Betroffene keinesfalls davor zurückschrecken, professionelle medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein Facharzt für Urologie oder auch der Hausarzt sind beispielsweise eine sehr gute erste Anlaufstelle.
Wie viele Menschen sind im Durchschnitt davon betroffen?
Von einer vorzeitigen Ejakulation sind rund 30 Prozent aller Männer betroffen. Am meisten leiden Männer unter 30 Jahren daran. Grundsätzlich macht sich der vorzeitige Samenerguss bei Männern bemerkbar, die mit einer neuen Lebenssituation zurechtkommen müssen wie beispielsweise übermäßigem Stress in der Beziehung oder im Beruf.
Ein vorzeitiger Samenerguss hat in den seltensten Fällen nur eine einzige Ursache. Vielmehr liegt dieser sexuellen Störung eine Kombination mehrerer Faktoren zugrunde. In der Fachterminologie wird hier von einer multifaktoriellen Genese gesprochen.
Vorzeitige Ejakulation – wie erfolgt die Diagnose?
Um eine konkrete Diagnose stellen zu können, führt der behandelnde Arzt zunächst einmal ein ausführliches Anamnesegespräch durch. Hier sollten nicht nur körperliche Beschwerden zur Sprache gebracht werden, sondern auch Probleme im Liebesleben müssen ehrlich thematisiert werden. Der Arzt muss auch unbedingt wissen, ob Sie bestimmte Medikamente wie zum Beispiel Psychopharmaka einnehmen.
Im nächsten Schritt muss geklärt werden, ob es sich um eine primäre oder eine sekundäre Ejaculatio praecox handelt. Auch mögliche Grunderkrankungen müssen in die Diagnose miteinbezogen werden.
Die Angst vor einem vorzeitigen Samenerguss kann die Intimität des Aktes und somit die gesamte Paarbeziehung maßgeblich stören. Wer im Anamnesegespräch offen alle Probleme anspricht, kann die beste Behandlungsmethode finden.
Folgende typische Fragen werden im Rahmen der Anamnese gestellt:
- Welche Zeitspanne liegt zwischen dem Eindringen in die Vagina und der Ejakulation?
- Kann der Mann die Ejakulation bewusst kontrollieren?
- Inwieweit ist der vorzeitige Samenerguss eine Belastung für den Betroffenen und seine Paarbeziehung?
- Meidet der betroffene Mann bereits den Geschlechtsverkehr mit der Partnerin / dem Partner?
Abklärung von Begleiterkrankungen beim betroffenen Mann:
In diesem Schritt der Diagnosestellung geht es wesentlich darum, körperliche aber auch psychische Probleme zu erfassen, denn diese können eine mögliche Ursache für den vorzeitigen Samenerguss sein. Angststörungen, aber auch Partnerschaftskonflikte können beispielsweise ein möglicher Auslöser sein.
In vereinzelten Fällen können auch Erkrankungen der Schilddrüse, des Nervensystems oder auch der Prostata hinter einer frühzeitigen Ejakulation stecken. Um diese exakt diagnostizieren zu können, müssen in der Regel noch weiter medizinische Untersuchungen durchgeführt werden. Möglicherweise ist auch eine Überweisung zu einem anderen Facharzt wie beispielsweise einem Internisten oder einem Neurologen notwendig.
In den meisten Fällen lassen sich jedoch keine physischen Erkrankungen als Ursache für den vorzeitigen Samenerguss diagnostizieren und es stellt sich eher raus, dass die Betroffenen bereits seit ihrer Pubertät unter dieser Störung leiden.
Dies muss jedoch nicht einfach so hingenommen werden. Es gibt zahlreiche Übungen, Behandlungsmethoden und Techniken, um gezielt gegen die vorzeitige Ejakulation vorzugehen.
Länger durchhalten als Mann – klappt das auch ohne medikamentöse Behandlung?
Hier möchten wir Ihnen einen Kurzüberblick über die möglichen Techniken und Übungen geben, die Sie dabei unterstützen können, einen vorzeitigen Samenerguss zu vermeiden.
Vorzeitige Ejakulation vermeiden – wirksame Methoden und Tipps
Es gibt einige Methoden, die effizient eingesetzt werden können, um im Bett länger durchzuhalten. Es zahlt sich mit Sicherheit aus, einige dieser Methoden zu erlernen und einzuüben. So können Sie für sich selbst herausfinden, welche Methode für Sie am gewinnbringendsten ist.
Auch einige Hilfsmittel wie beispielsweise spezielles Liebesspielzeug, können zum Einsatz kommen, um einen vorzeitigen Samenerguss zu verhindern.
Sollten diese Methoden und Techniken das Problem nicht beseitigen, bleibt nur noch der Gang zum Arzt. Mithilfe eines Anamnesegesprächs kann dieser den exakten Ursachen für die Störung auf den Grund gehen. So lässt sich beispielsweise konkret ermitteln, ob organische oder doch psychische Ursachen dahinterstecken.
Beim intimen Erleben eines Mannes spielt sich sehr viel im Kopf ab. Aus diesem Grund kommt es sehr häufig vor, dass ein vorzeitiger Samenerguss psychisch-seelische Ursachen hat.
Folgende Methoden können einen vorzeitigen Samenerguss vermeiden oder verzögern
- Start-Stopp-Technik
Bei dieser Technik geht es darum, die männliche Erregung durch bewusste Pausen hinauszuzögern. Diese Pausen werden in der Erregungsphase eingelegt, noch bevor die Plateauphase erreicht wird. Die Pausen müssen also vor dem Orgasmus und somit auch unbedingt vor dem „point of no return“ erfolgen.
Wenn sich abzeichnet, dass der Mann kurz vor dem Orgasmus steht, muss die Stimulation beendet werden. Die Erregungskurve bildet sich infolgedessen zurück und die Ejakulation bleibt aus.
Hierbei muss nun bedacht werden, dass es bis zu 20 Minuten dauern kann, bis sich die Erregung wieder so weit aufbaut, dass ein Samenerguss stattfinden kann. Für diese Technik brauchen Sie ein wenig Übung. Die Start-Stopp-Technik kann alleine oder gemeinsam mit der Partnerin durchgeführt werden. Diese Methode hilft Ihnen dabei, sensibler für Ihren Körper zu werden und zu erspüren, wann der „point of no return“ erreicht ist.
- Zeitlupen-Technik
Diese Methode kommt vor allem den Frauen entgegen. Die Bewegungen werden sehr bedächtig und langsam ausgeführt. Die Stimulation ist nicht so stark und somit kommen Sie auch nicht so rasch zum Höhepunkt. Mit der Zeitlupen-Technik können Sie sehr effizient einen vorzeitigen Samenerguss vermeiden.
- Squeeze-Technik
Diese Technik kommt vollständig ohne Hilfsmittel aus. Sie müssen ein wenig Geduld mitbringen, um die Technik zu erlernen, denn auch hier kommt es wesentlich darauf an, den „point of no return“ nicht zu erreichen. Steigt die Erregungsphase zu hoch an und geht in die Plateauphase über, müssen Sie die Eichel für einen kurzen Moment zusammendrücken. So wird eine vorzeitige Ejakulation verhindert und die Erregung muss sich neu aufbauen.
Weitere Tipps & wirksame Methoden
Hinter einem vorzeitigen Samenerguss können unterschiedliche psychische Ursachen stecken. Die Angst vor dem Versagen, Leistungsdruck oder unrealistische Vorstellungen über die Sexualität können einige dieser Ursachen sein. Eine professionelle psychotherapeutische Begleitung kann sehr wirksam dabei helfen, die Angstspirale zu durchbrechen. Auch die Partnerin oder der Partner sollte in die therapeutischen Gespräche miteinbezogen werden.
Es geht hier ganz wesentlich darum, die bestehenden Verhaltens- und Denkmuster zu ändern sowie Angst abzubauen. Sowohl eine Therapie als auch eine Paar- oder Verhaltenstherapie kann Sie dabei unterstützen, bestimmte Verhaltensweisen neu zu überdenken und gezielt Ängste abzubauen.
Übung und Training
Beim Thema Beckenbodentraining werden einige Männer zunächst einmal ratlos blicken. Sehr lange Zeit galt das gezielte Training der Beckenbodenmuskulatur als eine Frauendomäne. Doch auch für Männer erfüllt der Beckenboden eine zentrale Bedeutung. Um eine gute, langanhaltende und harte Erektion überhaupt halten zu können, ist eine starke Beckenbodenmuskulatur unverzichtbar.
Medikamentöse Behandlung beim vorzeitigen Samenerguss – Tabletten & Cremes
Ein vorzeitiger Samenerguss lässt sich mit Cremen und Gels, aber auch mit Tabletten gut behandeln.
- Medikamentöse lokale Behandlung:
Anästhesierende Cremes und Gels werden direkt auf die Eichel aufgetragen. Hier kann zur „Emla-Creme“ oder zum „Xylocain-Gel 2 %“ gegriffen werden. Durch diese Cremes wird die Empfindsamkeit reduziert.
- Medikamentöse orale Behandlung:
Hier kommt der Wirkstoff Dapoxetin zum Einsatz. Der vorzeitige Samenerguss soll verzögert werden, indem der Ejakulationsreflex im Hirn beeinflusst wird. Die Tabletten können ganz normal in oraler Form eingenommen werden. Des Weiteren können noch andere Arzneipräparate verordnet werden, so beispielsweise, wenn eine Erektionsstörung vorliegt.
Priligy – Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI)
Mit „Priligy“ wurde nun erstmals ein Arzneipräparat zur Behandlung eines vorzeitigen Samenergusses zugelassen. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Der darin enthaltene Wirkstoff Dapoxetin ist ein sogenannter „selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI)“, also ein Antidepressivum. Mit diesem Wirkstoff kann eine vorzeitige Ejakulation bei Männern zwischen dem 18. und dem 64. Lebensjahr behandelt werden.
Wirkungsweise
Der Wirkstoff Dapoxetin verlängert die Erregungszeit bis zum Orgasmus hin. Somit wird auch die eigene Kontrolle über den Samenerguss deutlich optimiert. Von seiner Wirkungsweise her entspricht dieses Medikament im Grunde einem modernen Antidepressivum. Der freie Serotoninspiegel steigt an, während gleichzeitig die Transportmechanismen blockiert werden. Infolgedessen kommt es zu einer Verzögerung der Ejakulation.
Dosierung & Einnahmeempfehlungen
Das Medikament ist in Tablettenform mit einer Wirkstärke zwischen 30 und 60 Milligramm erhältlich. In einer Packung gibt es drei, sechs, neun oder zwölf Tabletten.
Die vom Hersteller empfohlene Tagesdosis liegt bei höchstens einer Tablette pro Tag, ganz egal welcher Wirkstoffmenge. Die Halbwertszeit beträgt rund 19 Stunden und erreicht nach ungefähr ein bis zwei Stunden den Spitzenspiegel. Junge Männer unter 18 Jahren dürfen dieses Medikament nicht verwenden. Dasselbe gilt für Männer, die das 65. Lebensjahr überschritten haben.
Priligy kann bis zu drei Stunden vor dem Verkehr eingenommen werden. Innerhalb von 24 Stunden sollte keine zweite Einnahme erfolgen. Priligy schmeckt recht bitter, sodass Sie es mit reichlich Wasser einnehmen sollten. Das Medikament kann zudem unabhängig von den Tagesmahlzeiten eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Nahezu jedes Arzneipräparat ruft gewisse Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen hervor. Diese können von Person zu Person ganz unterschiedlich sein, was die Dauer und die Intensität betrefft. Nebenwirkungen müssen sich zudem nicht bei jedem Patienten zeigen.
Häufige Nebenwirkungen dieses Arzneipräparats sind Schwindelgefühle, Kopfschmerzen und Übelkeit. Auch Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Bluthochdruck, vermehrtes Schwitzen oder Bauchschmerzen können gehäuft auftreten.
Seltener kommt es zu Angstzuständen, Störungen des Nervensystems, Ohrensausen, Ruhe- oder Schlaflosigkeit.
In ganz vereinzelten Fällen können noch folgende Nebenwirkungen beobachtet werden:
- Stimmungsschwankungen
- Depressive Verstimmungen
- Pupillenerweiterungen
- Herzrhythmusstörungen
- Ausbleiben der Ejakulation.
Nach dem Absetzen des Medikaments kann es in sehr seltenen Fällen zu leichten Entzugserscheinungen kommen. Dies zeigt sich in der Regel jedoch nur dann, wenn Priligy regelmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen wurde.
Lidocain bei vorzeitiger Ejakulation
Hierbei handelt es sich um ein Lokalanästhetikum, also um ein örtliches Betäubungsmittel. Der Wirkstoff ist als Salbe, Creme oder Paste auf dem Markt erhältlich und wird vor allem dazu verwendet, Juckreiz und Schmerzen zu unterdrücken.
Mit Lidocain ist es jedoch auch möglich, einen vorzeitigen Samenerguss zu behandeln.
Um eine vorzeitige Ejakulation zu verhindern, wird das Arzneimittel unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr direkt auf die Eichel sowie auf die umliegende Penishaut aufgetragen. Infolgedessen kommt es zu einer lokalen Betäubung und die Empfindlichkeit wird deutlich reduziert. Auf diese Weise kann ein vorzeitiger Samenerguss unterbunden werden.
Lidocain ist verschreibungspflichtig und kann somit nicht frei und ohne ärztliche Verordnung am Markt erworben werden.
Des Weiteren ist dieses Arzneimittel apothekenpflichtig, das heißt, dass es ausschließlich in der Apotheke gekauft werden kann.
Dosierung & Einnahmeempfehlungen
Eine Dosis setzt sich aus drei Sprühstößen zusammen und enthält rund 22,5 Milligramm Lidocain sowie 7,5 Milligramm Prilocain. Der Wirkstoff wird direkt auf das Glied und die Eichel gesprüht. Innerhalb von 24 Stunden sind höchstens drei Dosen zu je drei Sprühstößen erlaubt. Der zeitliche Abstand zwischen den einzelnen Anwendungen muss mindestens vier Stunden betragen.
Rund fünf Minuten vor dem Geschlechtsakt wird Lidocain auf die Eichel und die darum liegende Haut des Penis gesprüht. Nach einer rund fünfminütigen Einwirkzeit sollten überschüssige Sprayreste abgewischt werden, um eine mögliche Wirkstoffresorption durch die Vaginalschleimhaut der Partnerin zu vermeiden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Nicht in allen Fällen machen sich Begleiterscheinungen bemerkbar. Lidocain gilt im Allgemeinen als ein sehr gut verträgliches Präparat, das meistens ohne unerwünschte Nebenwirkungen zur Anwendung kommen kann. Bei bestehenden Allergien sollten Sie jedoch zunächst Ihren Arzt befragen, bevor Sie Lidocain anwenden.
In klinischen Forschungsstudien konnten bisher folgende Nebenwirkungen ermittelt werden:
- Hautreizungen, Rötungen und Irritationen
- Taubheitsgefühle
- Im Rahmen einer übermäßigen Dosierung kann es zu einem Abfall des Blutdrucks kommen.
Bei solchen Nebenwirkungen sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen und um Rat fragen. So kann im Fall des Falles eine andere Alternative gefunden werden, um den vorzeitigen Samenerguss zu behandeln.
Ejakulation verzögern mit der Emla Creme
Durch diese Salbe wird die Hautoberfläche örtlich betäubt. In der Emla Creme sind zwei wesentliche Wirkstoffe enthalten:
- 25 Milligramm Lidocain
- 25 Milligramm Prilocain.
Diese Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Nerven der Haut unempfindsamer werden, gegenüber Reizen von außen.
Dosierung & Einnahmeempfehlungen
Die Dosierungsempfehlungen in der Packungsbeilage sollten unbedingt ausreichend Beachtung finden.
Wenn Sie dieses Produkt zum ersten Mal anwenden, sollten Sie nur eine kleine Menge davon auftragen. Erst wenn diese Menge den gewünschten Effekt nicht erzielt, können Sie beim nächsten Mal zu einer höheren Dosis greifen.
Ebenso können Sie die Dosierung wieder reduzieren, wenn eine zu intensive Wirkung erzielt wird.
Um seine optimale Wirkung entfalten zu können, braucht die Emla Creme eine gewisse Zeit. Tragen Sie das Produkt auf die Haut auf und warten Sie rund 30 Minuten ab.
Direkt auf den Schleimhäuten auftragen – wie beispielsweise auf der Eichel – kann die Salbe deutlich schneller wirken. Hier dauert es nur rund fünf bis zehn Minuten, bis die Emla Creme ihre volle Wirkung entfaltet.
Wenn Sie durch die Emla Creme also einen Orgasmus und somit einen Samenerguss hinauszögern möchten, sollten Sie die Creme im Idealfall vor dem Geschlechtsverkehr auftragen.
Bitte wenden Sie das Produkt nicht auf gereizter oder verwundeter Haut an.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Die Salbe ist in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen können sich ganz vereinzelten Situationen aber dennoch zeigen, so zum Beispiel:
- Schwellungen und Rötungen der Hautstellen, auf die die Salbe aufgetragen wurde.
- Juckreiz
- Brennendes Gefühl.
Ejakulation hinauszögern mit Xylocain
Auch in diesem Mittel zur Behandlung eines vorzeitigen Samenergusses ist die betäubende Substanz Lidocain enthalten. Durch das Gefühl der Taubheit, das bei der Anwendung entsteht, kann der Samenerguss hinausgezögert werden.
Dosierung & Einnahmeempfehlungen
Die genauen Einnahmeempfehlungen sollten Sie im individuellen Fall immer mit Ihrem Arzt besprechen. Da das Präparat nicht nur zur Behandlung einer vorzeitigen Ejakulation zur Anwendung kommen kann, muss hier eine individuelle Dosierung festgelegt werden.
Xylocain ist als Spray und auch als Salbe erhältlich.
Bereits nach wenigen Minuten setzt die betäubende Wirkung ein und hält für einige Stunden an. Das Produkt sollte nur sparsam auf die Haut aufgetragen werden, insbesondere dann, wenn es um die gezielte Behandlung eines frühzeitigen Samenergusses geht.
Seien Sie bitte vorsichtig in der Anwendung, denn eine zu hohe Menge dieses Lokalanästhetikums kann zu einer vollständigen Gefühllosigkeit der Eichel führen.
Es wird zudem angeraten, beim Geschlechtsakt ein Kondom zu verwenden, denn auf diese Weise können Sie gewährleisten, dass die weiblichen Geschlechtsorgane mit der Salbe und ihren Wirkstoffen nicht in Berührung kommen.
Auf Wunden oder gereizte Haut darf Xylocain zudem nicht aufgetragen werden.
Zudem sollten Sie sich nach dem Auftragen der Creme die Hände gründlich waschen.
Xylocain kann nicht nur zur Behandlung einer vorzeitigen Ejakulation verwendet werden, sondern auch nach bestimmten medizinischen Eingriffen, bei Nervenschmerzen oder auch bei Hämorrhoiden.
In einigen Fällen können solche hautbetäubenden Salben gute Resultate bei der Behandlung eines vorzeitigen Samenergusses zeigen. Die Eichel wird unempfindlicher gegenüber stimulierenden Reizen, wodurch der Orgasmus und somit der Samenerguss stärker hinausgezögert werden kann.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Im Allgemeinen wird Xylocain sehr gut vertragen. In vereinzelten Fällen können aber dennoch Nebenwirkungen auftreten. Hierzu gehören beispielsweise:
- Hautirritationen
- Rötungen
- Juckreiz
- Brennendes Gefühl nach dem Auftragen der Salbe.
Spray, Creme, Gel Tabletten & Salbe gegen vorzeitigen Samenerguss ohne Rezept in der Online Apotheke kaufen.