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Domperidon ist ein Antiemetikum, es bessert Symptome wie Erbrechen, Sodbrennen und Übelkeit, teilweise auch Völlegefühl und Oberbauchschmerzen.

Einsatzgebiete

Domperidon gehört zu den Dopamin-Antagonisten und wirkt durch die schnellere Beförderung der Nahrung durch Speiseröhre, Magen und Darm. Auch verhindert das Mittel den Rückfluss der Nahrung in die Speiseröhre. Die Anwendung erfolgt ab dem 12. Lebensjahr bei Übelkeit und Erbrechen.

Wirkung

Brechreiz und Übelkeit können durch den Neurotransmitter Dopamin hervorgerufen werden. Domperidon verhindert die Bindung von Dopamin an D2-Dopamin-Rezeptoren durch deren Blockade, das unterbindet die Übelkeit. Daneben kann das Mittel periphere Störungen in der Magen-Darm-Motorik beheben (sogenannte Motilitätsstörungen). Die Blut-Hirn-Schranke überwindet der Wirkstoff kaum oder nicht, daher beeinflusst er nicht das zentrale Nervensystem. Das senkt die Nebenwirkungen. Durch die Förderung der Magenmotorik wird der Brechreiz zusätzlich gelindert. Eine Einsatzvariante ist die Kombination mit Dopamin-Agonisten, um dopamininduziertes Erbrechen zu vermeiden.

Einnahme

Das Mittel wird als Domperidon HEXAL in 10 mg Tabletten abgegeben. Als Einnahmeempfehlung gilt, wenn nicht vom Arzt anders bestimmt:

Erwachsene und Jugendliche über 11 Jahre mit mindestens 35 kg Körpergewicht: bis dreimal täglich eine Tablette vor der Mahlzeit
für Kinder unter 12 Jahre und 35 kg Gewicht nur nach ärztlicher Verordnung anzuwenden
für Patienten mit Nierenerkrankungen nur in geringeren Dosen nach ärztlicher Verordnung anzuwenden

Nebenwirkungen und Anwendungsbeschränkungen

Eine relevante Nebenwirkung ist die Erhöhung des Prolaktinspiegels. Das führt zu nachlassender Libido, möglicherweise Impotenz und Menstruationsstörungen. Darüber hinaus kann sich das QT-Intervall am Herzen verlängern (die intraventrikuläre Erregungsdauer), was das Risiko von ventrikulären Herzrhythmusstörungen indiziert.

In seltenen Fällen kam es nach der Einnahme des Medikaments zu plötzlichem Herztod, betroffen waren vor allem Patienten über 60 Jahre. Dieses Risiko lässt sich bei Patienten mit einer entsprechenden Disposition durch geringere Domperidon-Dosen (maximal 30 mg täglich) minimieren.

Auch die Anwendungsdauer sollte in solchen Fällen eine Woche nicht überschreiten. Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder einer bereits bestehenden Verlängerung des QT-Intervalls wird von der Einnahme abgeraten. Aufgrund dieser Kontraindikationen sollte Domperidon auch nicht gemeinsam mit QTc-verlängernden Arzneimitteln verabreicht werden. Ebenso wird Patienten mit deutlichen Störungen in ihrem Elektrolythaushalt oder mit Herzerkrankungen das Mittel nicht empfohlen.

Schmerzmittel

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