In Südamerika wurde Chinin schon früh aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen. In der Volksmedizin wurde es als natürlicher Fiebersenker eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die muskelentspannende Wirkung von Chinin entdeckt. Ein Experiment brachte dann Gewissheit.
Heutzutage wird es zur Behandlung von Malaria eingesetzt. Das Chinin tötet die Malariaerreger im Blut des Menschen. Zur Prophylaxe ist das Medikament allerdings nicht geeignet.
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Preis, Kosten
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Einsatzmöglichkeiten des Chininsulfats
Inhalt
Die Folgen sind hohes Fieber Durchfall, Übelkeit und Kopfschmerzen. Durch die Einnahme von Chininsulfat wird der Malariaanfall gestoppt und die Malariaerreger getötet. Zur Bekämpfung wird meistens Chininsulfat in Kombination mit einem Antibiotikum von Ärzten verschrieben.
Desweiteren wird Chininsulfat zur Therapie und Prophylaxe von nächtlichen Wadenkrämpfen verschrieben, welche nicht durch andere Behandlungsmaßnahmen gelindert werden können. Der natürliche Wirkstoff wirkt direkt an der Verbindungsstelle von Nerv und Muskel. Bei Krämpfen wird sehr viel Acetylcholin ausgeschüttet. Das Chininsulfat hemmt die Überreizung und ist dabei gut verträglich. Eine schnelle Linderung der Symptome ist gegeben. Im Gegensatz zu synthetisch-chemischen Wirkstoffen sind weniger Nebenwirkungen, wie Müdigkeit oder Schwäche, zu erwarten.
Empfehlungen zur Einnahme
Um das Risiko von Magendarmbeschwerden zu mindern, ist die Einnahme von Chininsulfat während oder kurz nach den Mahlzeiten empfehlenswert. Dabei sollten die Tabletten im Ganzen mit Wasser eingenommen werden. Die Einnahme sollte solang erfolgen, bis Sie 7 Tage am Stück fiberfrei sind. Sollen Sie das Medikament mehrere Male am Tag einnehmen, versuchen Sie die Einnahmen gleichmäßig über den Tag zu verteilen.
Dosierung
Üblicherweise enthalten die Tabletten 200 mg des Wirkstoffes. Bei der Dosierung sollten Sie unbedingt die empfohlene Dosierung ihres Arztes beachten und nicht davon abweichen. Die allgemeine Empfehlung beträgt für einen Erwachsen 1800 mg über den Tag verteilt. Sie müssen also zu jeder Mahlzeit (dreimal täglich) drei Tabletten mit Wasser einnehmen. Die Empfehlung für Kinder beträgt dreimal täglich das Körpergewicht mal 10 mg.
Die Konsultation eines Arztes ist unumgänglich. Außerdem sollten Sie vor der ersten Einnahme die Packungsbeilage gründlich studieren.
Nebenwirkungen
Unter anderem zählen Magendarmbeschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall, zu den Nebenwirkungen des Chininsulfats. Bei der Einnahme kann ein bitterer Geschmack auftreten. Seltener sind Beschwerden des Nervensystems. Dies kann sich in Zittern, Tinnitus oder Sehstörungen äußern. Weiterhin können Herzrythmusstörungen auftreten.
Bei ersten Anzeichen von Nebenwirkungen sollte der behandelnde Arzt unverzüglich kontaktiert werden.
Diese Nebenwirkungen müssen nicht bei jedem Patienten auftreten. In dem Beipackzettel des Medikaments finden Sie eine vollständige Auflistung aller Nebenwirkungen und Hinweise auf die Häufigkeit des Auftretens.
Wann ist eine Einnahme nicht empfehlenswert?
Sie sollten Chininsulfat nicht einnehmen, wenn Sie allergisch oder empfindlich auf das Medikament oder Begleitstoffe reagieren. Falls Sie rote Blutkörperchen im Urin vorfinden, sollten Sie Abstand von der Einnahme nehmen. Weitere Kontraindikationen sind Entzündungen des Nervensystems, vor Allem an den Augen und den Ohren. Nähere Informationen erhalten Sie von ihrem Arzt oder Apotheker.