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Eine der häufigsten Hautkrankheiten bei Jugendlichen und Erwachsenen ist Akne. Man unterscheidet dabei zwischen einer leichten, mittelschweren und einer schweren Akne. Die leichte Akne zeichnet sich durch Mitesser und einzelne Pickel aus. Bei einer mittelschweren Akne befinden sich auf der Haut zahlreiche entzündete Pickel und eine schwere Akne geht mit Knoten und zahlreichen entzündeten Pickeln einher.

Antibiotika-Tabletten gegen Akne kommen meist dann zum Einsatz, wenn die topische Therapie nicht anschlägt. Wirkt somit die äußere Behandlung mit Gels und Salben nicht ausreichend, können unterschiedliche Antibiotika gegen Akne oral eingenommen werden.

Welche Antibiotika-Tabletten werden gegen Akne eingesetzt?

Akne belastet sehr und viele Betroffene wollen ihre missliche Lage so schnell es nur geht ändern. Als die Lösung schlechthin gelten verschreibungspflichtige Medikamente. Die rezeptpflichtigen Antibiotika-Klassiker können oral eingenommen werden. Leider halten Antibiotika oftmals nicht das, was sie eigentlich garantieren. Es gibt sehr wohl Alternativen zu den schweren Akne-Medikamenten, wie richtig dosierte Spurenelemente und natürliche Vitamine. Doch bei all den verschiedenen Methoden und Mitteln, um die lästige Akne zu bekämpfen, kommen doch immer wieder sehr schnell ihre Schattenseiten zum Vorschein. Die am häufigsten verschriebenen Antibiotika gegen Akne sind:

• Minocyclin: Gegen die pustulöse Form der Akne vulgaris wirkt das Antibiotika besonders gut. Die optimale Wirkung von Minocyclin wird bei der Einnahme auf nüchternem Magen erreicht, es kann aber auch problemlos nach der Mahlzeit eingenommen werden. Die zahlreichen Nebenwirkungen dieses Antibiotikums sind Erbrechen, Übelkeit, Farbveränderung der Zähne nach langer Einnahme des Medikamentes und Schwindelgefühl. Nach einer gewissen Zeit der Einnahme ist eine Veränderung der Hautpigmentierung möglich.
• Clindamycin: Gegen Akne wird dieses Antibiotikum oral verabreicht, es wird aber auch zur äußerlichen Anwendung vom Hautarzt verschrieben. Eine schwere Infektion des Darms ist bei diesem Medikament nicht auszuschließen, somit muss der Patient bei der Einnahme von Clindamycin mit gefährlichen Nebenwirkungen rechnen.
• Erythromycin: Das Antibiotikum wirkt gegen Rötungen und kann auch von Schwangeren eingenommen werden. Die Einnahme von Erythromycin kann nach dem Essen erfolgen. Das Antibiotikum tötet neben Bakterien aber leider auch potente anti-entzündliche Eigenschaften der Haut.
• Doxycyclin: Verträgt der Betroffene andere Antibiotika nicht, dann verschreibt der Arzt des Vertrauens meist das Ausweichpräparat Doxycyclin. Damit es nicht zu Übelkeit kommt, muss das Medikament unbedingt nach dem Essen eingenommen werden.
• Tetracyclin: Damit dieses Antibiotikum die optimale Wirkung entfaltet, sollte es immer vor dem Essen eingenommen werden, bestenfalls auf nüchternem Magen. Für werdende Mütter ist dieses Präparat nicht geeignet. Bei der Einnahme von Tetracyclin kann es bei Frauen zu unangenehmen Vaginalinfektionen kommen.

Vorteile gegenüber Antibiotika-Cremes

Bei der Akne-Therapie gibt es viele äußerliche Behandlungen mit Waschlotionen, Cremes und Gels. Diese Mittel werden auf die Haut aufgetragen. Die Wirkung dieser Akne-Behandlung ist für viele Betroffene leider enttäuschend. Bei heftigen Akne-Schüben ist die Einnahme von Antibiotika empfehlenswert, weil dadurch eine Narbenbildung verhindert und häufig eine schnelle Verbesserung erzielt werden kann.

Natürlich ist die Anwendung von Antibiotika Cremes oder Gels schonender für die Darmflora, aber eine der Nebenwirkungen ist zum Beispiel die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, Discobeleuchtung etc. Oft führt kein Weg an der Einnahme von Antibiotika-Tabletten vorbei, da die Wirkung in vielen Fällen bei der Aknetherapie deutlich besser ist.

Wirkung

Entzündungen sind die Grundlage von Akne, es handelt sich um lokale oder systemische Entzündungen der Haut. Produziert die Haut zu viel Talg und kommt es zudem auf der Haut noch zu Verhornungsstörungen, dann führt dies unweigerlich zu verstopften Poren. Diese bilden den idealen Nährboden für Bakterien und somit entstehen Pickel. Die Wirkung der Arzneimittel gegen Akne manifestiert sich dadurch, dass zum einen die Anzahl der Bakterien drastisch reduziert wird und somit keine neuen Pickel entstehen können, und zum anderen lindern sie die Entzündungen, indem sie den Fettsäuren im Talg entgegenwirken.

Antibiotika-Tabletten reduzieren ganz gewisse irritierende Stoffe, welche die weißen Blutkörperchen bilden, verringern ganz konkret das Wachstum der Bakterien, welche die Akne auslösen und verhindern somit Hautinfektionen. Die Einnahme von der Medikamente kann als Therapie jedoch immer nur eine Überbrückungsmaßnahme sein.

Einnahme

Bei der Einnahme von Antibiotika-Tabletten ist zu berücksichtigen, dass sie je nach Präparat unterschiedlich ist. Der Zeitpunkt der Einnahme ist wichtig, entweder erfolgt die Einnahme nach dem Essen oder auf leerem Magen. Die verschiedenen Präparate verursachen bei nicht korrekter Einhaltung des Einnahmezeitpunktes erhebliche Beschwerden, die von Erbrechen, Übelkeit bis hin zu gravierenderen Nebenwirkungen führen können.

Behandlungsdauer und Erfolgsaussichten

Eine Therapie mit Antibiotika gegen Akne sollte nicht länger als drei Monate durchgeführt werden. Bei längerer Behandlung werden die Bakterien gegen den Antibiotika-Wirkstoff resistent, das heißt, sie können auf das Medikament bezogen unempfindlich werden. Bei längerer Medikation mit oralen Antibiotika wird die Darmflora massiv geschädigt und es steigt die Gefahr, sich Pilzerkrankungen zuzuziehen. Aus diesem Grunde ist eine Dauermedikation mit Antibiotika nicht ratsam. Antibiotika-Tabletten gegen Akne sind zum Großteil verschreibungspflichtig und werden normalerweise nur bei starker Akne verschrieben. Damit die volle Wirkung einer Therapie erreicht wird, muss die Behandlung mindestens 30 Tage dauern.

Die Erfolgsaussichten der Akne-Therapie mit Antibiotika-Tabletten sind jedenfalls gegeben. In vielen Fällen heilt die Akne mit dem Erreichen der Volljährigkeit ab. Manchmal kann es bis zum 30. Lebensjahr dauern und gelegentlich besteht sie als chronische Hauterkrankung das ganze Leben. Die Erfolgsaussichten sind besser, je früher man mit der Akne-Behandlung beginnt. Rückfälle können vermieden werden, sofern der Betroffene nach dem Abheilen auf ungünstige Kosmetik- und Hautpflegeprodukte verzichtet. Beim Wiederaufflackern der Akne ist der schnellstmögliche Gang zum Hautarzt ratsam.

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