Pfunde verlieren nach einer Schwangerschaft, aber wie?
Während der Schwangerschaft zuzunehmen ist absolut normal und dient dem Wohl des Kindes. Schließlich versorgt der Körper der werdenden Mutter das Ungeborene mit sämtlichen Nährstoffen, welche das Wachstum des neuen Lebens überhaupt erst möglich machen. Nur wer genügend Reserven an verschiedensten Nährstoffen wie Eiweiß und Kohlenhydraten im Körper hat, kann eine optimale Versorgung des Ungeborenen garantieren und eine problemlose Schwangerschaft erwarten.
Rundum nimmt eine werdende Mutter mindestens ca. 9 Kilo zu, unabhängig davon, ob sie über die Nahrung zusätzlich zu viel Energie zu sich nimmt. So nimmt die Brust ca. 500 und die Gebärmutter ca. 1500 Gramm zu, die Plazenta wiegt ca. 500 und das Fruchtwasser ca. 1000 Gramm. Hinzu kommt eine vermehrte Blutmenge (ca. 2000 Gramm) und das Ungeborene an sich wiegt nochmal durchschnittlich ca. 3500 Gramm.
Dadurch, dass die Schwangere sich schont, weniger körperlichen Aktivitäten nachgeht und nicht mehr auf eine kalorienbewusste Ernährung setzt, nimmt sie weitere Kilos zu. Hinzu kommen durch den veränderten Hormonhaushalt häufig Heißhunger-Attacken und auch Wassereinlagerungen sind nicht selten.
Zunehmen während einer Schwangerschaft ist also ganz normal und soll auch so sein.
Nach der Entbindung zehrt die junge Mutter nun ihre Reserven auf. Stillen und die neue Lebenssituation fordern ihr viel Kraft und Energie ab, so dass häufig in den ersten Wochen bereits viele Kilos verloren gehen. Viele Mütter jedoch halten weiter an ihren neuen Essgewohnheiten fest und auch nach der Entbindung und den ersten Wochen mit dem Kind bleiben die Reserven an Hüften und Bauch bestehen. Wichtig ist bei einer Diät nach der Schwangerschaft, dass Sie nichts überstürzen. Solange sie stillen und sich noch nicht vollends in die neue Situation eingefunden haben benötigen junge Mütter diese Energiereserven und sollten keine Diät machen. Zudem werden beim Abbau von Fettgewebe Schadstoffe freigesetzt, welche über die Muttermilch weitergegeben werden.
Heißhunger-Anfällen aus dem Weg gehen
Der Körper hat sich verändert – die Lebenssituation auch. Das neue Leben ist trotz Freude am Kind mitunter anstrengend, junge Mütter leiden zudem häufig unter Schlafmangel. Diesen Stress kompensieren viele Frauen in erster Reaktion durch das Essen. Die Folgen sind Heißhunger-Anfälle auf energiereiche Süßigkeiten und ebenso energiehaltiges fettiges Essen.
Um diesen Heißhunger-Anfällen aus dem Weg zu gehen sollten genügend Alternativen vorhanden sein. Wenn Sie Ihren Appetit auf Süßigkeiten einfach nur unterdrücken, so ist der Heißhunger auf die „verbotenen“ Speisen bereits vorprogrammiert. Besser sind kleine Zwischenmahlzeiten aus Obst oder auch Joghurt. Bereiten Sie sich am besten schon morgens mehrere Portionen an Obst, Rohkost oder auch eine Scheibe Vollkornbrot vor, auf das Sie bei Bedarf zurückgreifen können ohne in Versuchung der schnellen Heißhunger-Befriedigung durch Chips und Co. zu gelangen.